Lastspitzenkappung mithilfe moderner Batteriespeichersysteme von Commeo
Der Stromverbrauch ist äußerst dynamisch und unterliegt in jedem Netz und Unternehmen natürlichen Schwankungen, was völlig normal ist. Insbesondere produzierende Unternehmen, die energieintensive Prozesse durchführen, sind mit diesen Schwankungen vertraut. Die Zeiten mit dem höchsten Stromverbrauch werden als Lastspitzen bezeichnet. Diese Lastspitzen, auch bekannt als Spitzenlast oder Peak, können in jedem elektrischen System auftreten, wenn die Nachfrage nach Strom vorübergehend extrem hoch ist und deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Lastspitzen und ihre Auswirkungen auf die Energiekosten
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Lastspitzen im eigenen System zu identifizieren und zu minimieren. Schließlich können Sie sich erheblich auf die Energiekosten auswirken. Auch für Unternehmen, die bereits auf erneuerbare Energien setzen und einen Teil ihres Stroms selbst produzieren, sind Lastspitzen ein wichtiges Thema. Oftmals reicht die selbst erzeugte Energie jedoch nicht aus, um die Lastspitzen im Unternehmen zu decken.
Beim Bezug von externer Energie erfolgt die Abrechnung nicht nur auf Basis des Stromverbrauchs, sondern auch über einen Leistungspreis, der anhand der Lastspitzen berechnet wird. Dies dient den Energieversorgern als Instrument zur Stabilisierung des Stromnetzes, da stets eine Balance zwischen eingespeister und verbrauchter Energie gewährleistet sein muss. Größere Abweichungen können dabei sogar zu einem Stromausfall führen. Großverbraucher, die mehr als 100.000 kWh Strom pro Jahr beziehen, müssen neben dem Arbeitspreis auch einen Leistungspreis entrichten.
Die Energieversorger berechnen hohe Preise für die Lastspitzen, selbst wenn sie nur kurzzeitig auftreten. Dies wirkt sich auf den Gesamtstrompreis aus. Einsparungen bei den Lastspitzen können daher zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Der Leistungspreis soll Unternehmen dazu motivieren, durch effektives Energiemanagement einen gleichmäßigen Strombezug sicherzustellen und Lastspitzen zu vermeiden. Die Ermittlung des Leistungspreises erfolgt durch die permanente Erfassung des Mittelwerts einer 15-minütigen Messperiode durch eine Messeinrichtung.
Lastspitzen im Unternehmen und wie sie sich vermeiden lassen
Gerade produzierende Unternehmen kommen nicht ohne Lastspitzen aus. Zu Schichtbeginn am Morgen müssen beispielsweise alle Maschinen gleichzeitig hochgefahren werden. Das kann sehr viel Strom zur gleichen Zeit benötigen. Im Produktionsprozess sind viele Maschinen aufeinander abgestimmt und ziehen daher zeitgleich Strom aus dem Netz. In Spitzenzeiten kann es zu einem sprunghaften Anstieg des Stromverbrauchs kommen. Unternehmen, die auf erneuerbare Energien setzen, können oft einen Großteil ihres Strombedarfs decken. Jedoch ist die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen nicht immer konstant. Bei schlechtem Wetter ist die Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen automatisch beeinträchtigt.
Wird nun wenig Strom bei gleichzeitig hoher Nachfrage produziert, können Unternehmen nicht mehr ihren eigenen Energiebedarf decken und sind gezwungen, teuren Strom aus dem öffentlichen Netz zu beziehen. Nur so kann die Energieversorgung sichergestellt werden. Dies führt zur Notwendigkeit der Lastspitzenkappung, um diesem Phänomen entgegenzuwirken.
Die Lastspitzenkappung zielt darauf ab, die hohen Spitzen in der Stromnachfrage zu reduzieren. Dies kann die Stabilität der Energieversorgung gewährleisten und Überlastungen des Netzes sowie Stromausfälle verhindern. Lastspitzenkappung kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden.
Lastspitzenkappung durch Laststeuerung
Durch die aktive Laststeuerung haben Sie die Möglichkeit, den Stromverbrauch bei bestimmten Anlagen, Maschinen oder Gebäuden zu begrenzen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies möglicherweise auch mit einer Reduzierung der Produktion verbunden sein kann.
Lastspitzenkappung durch Lastmanagement
Beim Lastmanagement geht es darum, den Energieverbrauch zu steuern, indem zum Beispiel energieintensive Prozesse so geplant werden, dass sie nicht alle gleichzeitig stattfinden. Einige Prozesse können beispielsweise in die Nacht verschoben werden oder nacheinander ablaufen, um einen plötzlichen Anstieg des Energieverbrauchs während des Tages zu vermeiden. Wichtig ist, dass das Lastmanagement keine Ausfallzeiten verursacht und lediglich die Zeitpläne verschoben werden. In der Praxis ist dies oft herausfordernder als in der Theorie.
Implementierung von Maßnahmen, um Energie zu sparen
Ein weiterer bedeutender Schritt zur Reduzierung von Lastspitzen besteht in der Optimierung des gesamten Systems bezüglich seiner Energieeffizienz. Wenn die einzelnen Verbraucher weniger Strom benötigen, entlastet dies das gesamte System und verringert die Wahrscheinlichkeit von Lastspitzen.
Nutzung von Batteriespeichern zur Lastspitzenkappung
Manchmal lassen sich Spitzen im Energieverbrauch auch durch die genannten Maßnahmen nicht vermeiden. Insbesondere in der Produktion sind verschiedene Maschinen und Anlagen eng miteinander verknüpft und können nicht einfach zu anderen Zeiten betrieben werden. Moderne Fabriken sind darauf angewiesen, dass die Prozesse optimal aufeinander abgestimmt und voneinander abhängig sind. Darüber hinaus sind Unternehmen bestrebt, ihre Maschinen und Anlagen maximal auszulasten, sodass Stillstandszeiten aufgrund hoher Strompreise nahezu undenkbar sind.
Für solche Fälle hat Commeo intelligente Batteriespeicherlösungen entwickelt. Sie helfen dabei, Lastspitzen abzufedern. Diese Lösungen basieren auf der Kombination eines Batteriespeichers mit einer Steuereinheit. Wenn der Energieverbrauch überdurchschnittlich hoch ist, wird der Bedarf aus dem Batteriespeicher gedeckt. Sobald der Strombedarf wieder unter den Schwellenwert oder die festgelegte Leistungsgrenze fällt, wird der Strom wieder aus der primären Quelle bezogen. Gleichzeitig wird der Batteriespeicher wieder aufgeladen. Auf diese Weise werden Energieschwankungen reduziert und der Strom insgesamt zu einem günstigeren Preis bezogen.
Die Systeme sind so präzise justiert, dass ein Wechsel der Stromquelle während des laufenden Betriebs unbemerkt bleibt und keinen Einfluss auf die Produktion hat.
Intelligente Steuerung durch das Energy Control System von Commeo
Das intelligente Energy Control System von Commeo regelt dabei nicht nur die Ladevorgänge der Ladepunkte und Speicher, sondern erkennt auch automatisch, wenn der Stromverbrauch einen bestimmten Wert erreicht. Bei geringem Strombedarf wird der Batteriespeicher idealerweise durch den selbst erzeugten Strom aus der Photovoltaikanlage wieder aufgeladen. Dies trägt dazu bei, den Leistungspreis des Stromanbieters niedrig zu halten.
Damit ein Batteriespeicher optimal eingesetzt werden kann, muss er richtig dimensioniert sein. Dabei berücksichtigen sie die individuellen Bedingungen im Unternehmen, erfassen die Betriebsdaten und erstellen ein Lastspitzenprofil. Nur so kann der passende Batteriespeicher ausgewählt und an die individuellen Abläufe angepasst werden.
Die Batteriespeicher von Commeo sind für den Multi-Use-Einsatz konzipiert. Daher können sie nicht nur zur Lastspitzenkappung eingesetzt werden, sondern unter anderem auch zur Eigenverbrauchsoptimierung, zur Sicherstellung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) oder zum Stromhandel. In jedem Fall ist ein moderner Batteriespeicher ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und ist eine Investition, die sich in absehbarer Zeit amortisiert. Beispielrechnungen stellt Commeo bei Bedarf individuell zur Verfügung.